Samstag, 10. Februar 2018

[Rezi] "Das Erbe der Elfen" von Andrzej Sapkowski

(c) Bildrechte: dtv
"Das Erbe der Elfen"
von Andrzej Sapkowski
Originaltitel: Krew elfów
Verlag: dtv, 2008
Band 1 von 5
384 Seiten

~Klappentext~
"Seit dem blutigen Überfall auf Cintra ist Ciri, die Thronerbin des Reiches, verschollen. Doch es gehen Gerüchte um, dass sie nicht tot ist, sondern von Geralt, dem Hexer, entführt und an einen geheimen Ort gebracht wurde. Und Geralt sieht sich mit heiklen Fragen konfrontiert. Hat Ciri wirklich magisches Potential? Oder ist sie nur das Medium einer bösen Macht? Der halbverfallene Stammsitz der Hexer wird zum Schauplatz einer großen Prüfung..."

~Meine Meinung~
Nachdem ich die Kurzgeschichten und den Einzelband von Andrzej Sapkowski zum Hexer Geralt von Riva bereits gelesen habe, habe ich mit "Das Erbe der Elfen" nun endlich die 5-bändige Hauptreihe begonnen.

Thema ist das Mädchen Ciri, welches auch in den Kurzgeschichten schon vorkam. Sie ist Geralts sogenanntes "Überraschungskind", also ein Kind, das ihm von Geburt an vorherbestimmt ist - was in deren Welt eine große Bedeutung besitzt. Entprechend oft wird die Vorherbestimmung in dem Band thematisiert. Auch sonst ist Ciri eher der Hauptcharakter und nicht Geralt, denn die Handlung dreht sich um sie - neben ihrer Bedeutung für Geralt wird sie auch von vielen Persönlichkeiten aufgrund ihrer Herkunft aus dem Königshaus Cintra gesucht. Der erste Band der Reihe behandelt daher vordergründig Ciris Ausbildung - erst bei den Hexern, dann in einem Tempel.

Nebenbei treten erste Konflikte auf - sowohl wegen Ciri, als auch mit rassistischem Hintergrund, da Menschen und Elfen sich in der Welt nicht ausstehen können. Und dann ist da ja auch noch der drohende Krieg mit Nilfgaard, einem Nachbarland...

Man merkt vielleicht, es werden viele verschiedene Handlungsstränge in dem Band begonnen und zukünftige Entwicklungen angedeutet bzw. vorbereitet. Viel mehr passiert allerdings nicht, weshalb mir "Das Erbe der Elfen" wie eine lange Einleitung vorkam. Stellenweise wurde es sogar etwas langatmig, z.B. als sich einige Herrscher seitenlang darüber unterhalten haben, was sie mit Ciri machen sollen und dabei immer wieder abschweiften. Klar, man bekommt einen besseren Einblick in die Welt und die Personen, die darin eine Rolle spielen, aber manchmal war das einfach zu viel. Überhaupt treten auf den 380 Seiten des Buches unglaublich viele Charaktere auf und ich glaube, wenn ich "The Witcher 3" nicht gezockt hätte, wäre ich mit all den Namen und Beziehungen überfordert gewesen.

Fazit: Etwas wenig Geralt, etwas viel Hintergrundwissen. Dennoch insgesamt lesenswert, wenn man sich auf die vielen Details und die schleppende Handlung einlassen mag. Auf die Fortsetzung bin ich definitiv gespannt!

Die Hexer-Saga:
    Band 1 - Das Erbe der Elfen
    Band 2 - Die Zeit der Verachtung [meine Rezension]
    Band 3 - Feuertaufe [meine Rezension]
    Band 4 - Der Schwalbenturm [meine Rezension]
    Band 5 - Die Dame vom See
Weitere Bände
    Der letzte Wunsch [meine Rezension]
    Zeit des Sturms [meine Rezension]
    Das Schwert der Vorsehung [meine Rezension]

4 Kommentare:

  1. Hi Alica,
    ich geb dir recht: der erste Band ist nicht gerade unglaublich spannungsgeladen. Aber es wird besser, versprochen, und Geralt wird auch eine größere Rolle einnehmen^^

    LG Katha

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    1. Das hoffe ich doch. :D Werde heute mit Band 2 anfangen und bin schon echt gespannt!

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  2. Wah lange Einleitungsbücher sind ja nicht so meins, aber egal, ich mag die Reihe lesen xD

    Liebste Grüße
    Vivka

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    1. Der zweite Band gefällt mir bisher auch schon etwas besser, also lohnt es sich wohl, dran zu bleiben. :D

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