Sonntag, 10. September 2017

[Rezi] "Mara und der Feuerbringer" von Tommy Krappweis

(c) Bildrechte: Egmont Schneiderbuch
"Mara und der Feuerbringer"
von Tommy Krappweis
Verlag: Egmont Schneiderbuch, 2009
Band 1 von 3
332 Seiten

~Klappentext~
"Die 14-jährige Mara Lorbeer wäre am liebsten ein ganz normales Mädchen. Ohne diese nervigen Tagträume, über die sich ihre Schulkameraden immer wieder lustig machen! Doch da passiert etwas Unglaubliches: Mara erfährt, dass ausgerechnet sie die letzte Spákona ist, eine Seherin. Nur mit Hilfe ihrer besonderen Gabe kann sie verhindern, dass sich der Halbgott und Dämon Loki von seinen Fesseln befreit und zu einer Gefahr wird. Maras Welt gerät aus den Fugen: Wird sie es schaffen, sich dieser großen Aufgabe zu stellen?"

~Meine Meinung~
"Mara und der Feuerbringer" bindet Inhalte der germanischen Mythologie auf eine überaus unterhaltsame und witzige Art ein. Überhaupt musste ich beim Lesen öfters Schmunzeln. Mara ist ein humorvolles, ironisches junges Mädchen, das mit seiner esoterischen Mutter und einer überaus regen Fantasie leben muss. Da sie ständig in ihre Tagträume abdriftet, machen sich in der Schule viele über sie lustig und sie hat kaum/keine Freunde. Obwohl Protagonistinnen mit Außenseiterrolle nichts besonders einfallsreiches sind, war mir Mara mit ihrer Art doch schnell sympathisch.

Innerhalb weniger Kapitel findet sie sich in einem Abenteuer wieder, das sie recht schnell akzeptiert. Sie - und der Leser - bekommen zu Beginn durch einen sprechenden Zweig vieles direkt erklärt, sodass die Geschichte sich nicht lange mit Vorgeplänkel aufhalten muss. Dadurch merkt man, dass das Buch eher für jüngere Leser geschrieben ist. Mir hätte ein etwas längerer, weniger direkter Einstieg besser gefallen. Danach entwickelt sich die Handlung aber positiv weiter. Mara erfährt, dass sie eine Spákona, eine Seherin ist - und muss schnell feststellen, was das bedeutet: Ihre Tagträume werden noch realer als bisher! Langweile kommt eigentlich nie auf, ein Ereignis jagt das nächste und ich wurde von der Handlung positiv überrascht.

Bei ihrer Suche nach Antworten und einer Lösung für die vom Zweig genannten Probleme, wendet Mara sich an Professor Weissinger, der germanische Mythologie an der Münchener Universität unterrichtet. Er und Mara ergeben ein klasse Team, das sich gut ergänzt und sich an Starrköpfigkeit gegenseitig übertrifft. Die Charaktere sind insgesamt alle authentisch und vor allem Mara gibt eine nachvollziehbare Teenagerin ab, deren jugendliche Sprache in gelungenem Kontrast zur gehobeneren Sprache von Prof. Weissinger steht. Auch die vorkommenden germanischen Helden geben eine gute Figur ab und haben ihre eigene Sprechweise, die durch ihre Altertümlichkeit manchmal etwas ulkig anmutet.

Fazit: Germanische Mythologie mal anders. Zwar merkt man, dass das Buch für jüngere Leser gedacht ist, dennoch konnte es mich mit den Elementen verschiedener germanischer Sagen und der humorvollen Erzählweise sehr gut unterhalten.

Die Mara-Trilogie:
    Band 1 - Mara und der Feuerbringer
    Band 2 - Mara und der Feuerbringer - Das Todesmal [meine Rezension]
    Band 3 - Mara und der Feuerbringer - Götterdämmerung [meine Rezension]

3 Kommentare:

  1. Guten Morgen

    Danke für Deine Rezension :) Ich habe den Film dazu vor einiger Zeit gesehen und wollte danach eigentlich mit der Reihe beginnen, denn die Bücher habe ich hier schon stehen. Allerdings ist mir dann doch wieder das ein oder andere Buch dazwischengekommen. Aber nun bin ich wieder etwas motivierter mal mit der "Mara"-Reihe anzufangen :)

    Grüße, Sabrina

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    1. Danke! Freut mich, dass du jetzt vielleicht endlich zu "Mara" greifst. :) Bei mir liegen Band 2+3 auch schon bereit.

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  2. Huhu AnChan,
    den Film hab ich auch gesehen, fand den aber etwas komisch, jedoch das Buch hab ich nicht gelesen, vielleicht lese ich ja irgendwann doch noch in die Mara Bücher rein, denn die Idee scheint klasse zu sein.
    Liebe Grüße
    Nicole

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