Freitag, 17. November 2017

[Rezi] "Mara und der Feuerbringer. Das Todesmal" vom Tommy Krappweis

(c) Bildrechte: Egmont Schneiderbuch
"Mara und der Feuerbringer - Das Todesmal"
von Tommy Krappweis
Verlag: Egmont Schneiderbuch, 2010
Band 2 von 3
336 Seiten

~Klappentext~
"Mara ist als eine der letzten Seherinnen dazu auserwählt, das Ende der Welt zu verhindern. Zusammen mit Professor Weissinger will Mara jetzt unbedingt das Geheimnis um die Macht des Feuerbringers lüften. Dabei gerät sie in die Fänge der Todesgöttin Hel, die Mara nur wieder gehen lässt, wenn sie einen Auftrag für sie ausführt. Im Weg stehen ihr dabei neben dem Feuerbringer unter anderem drei böse Feen, die Legionen des Varus und ein mythologisches Eichhörnchen. Und die wachsenden Sympathien zwischen Professor Weissinger und Maras Mutter sind hierbei nicht gerade hilfreich. Ganz im Gegenteil!"

~Meine Meinung~
Auch der zweite Band der Mara-Trilogie hat mir gut gefallen, sogar besser als Band 1! Denn hier geht es fast nahtlos weiter, man ist direkt wieder mitten im Geschehen und erlebt gemeinsam mit Mara und Prof. Weissinger ein neues Abenteuer rund um germanische Götter.

Mara lernt immer besser, mit ihrer Kraft umzugehen und erfährt ein wenig mehr darüber, woher sie eigentlich stammt. Dabei treffen sie und der Professor wieder auf allerhand mythische Gestalten und Götter und die Szenen, die sich aus solchen Begegnungen ergeben, sind einfach witzig erzählt. Was auch an der Schlagfertigkeit von Mara und dem Professor liegt und der daraus entstehenden Situationskomik. Ich musste wirklich oft schmunzeln. :)

Gleichzeitig gibt es aber auch ernste Momente, wodurch die Handlung sehr lebendig wird. Man erlebt das Abenteuer hautnah mit und ich konnte mich sehr gut in Mara hineinversetzen, obwohl sie ein Teenager im "schwieriger Alter" ist und somit nicht immer "logisch" handelt und auch mal trotzig reagiert. Sie ist ein starkes, junges Mädchen, das sich der Herausforderung stellt, wenn auch wiederwillig. Auch die anderen Charaktere waren wieder wunderbar ausgearbeitet, mit Ecken und Kanten - selbst die Götter. Besonders die Sympathie zwischen Maras Mutter und Prof. Weissinger hat mir gefallen, denn man erfährt etwas mehr über Maras Mutter und sie wirkt direkt weniger "verrückt" mit ihrem Esotherik-Fimmel. Auch lernt man nebenbei wieder einiges über verschiedene Sagen und das wirklich eher nebenbei. Prof. Weissinger haut sein Wissen zwar immer gerne raus, aber auf eine Art, das es sympathisch wirkt und tatsächlich neugierig macht, was er zu berichten hat. So lernt man dazu, ohne sich dazu "gezwungen" zu fühlen bzw. man wird nicht direkt belehrt. Und ich hatte öfters das Gefühl, die einzelnen Sagen doch noch mal im Internet nachzuschlagen - konnte mich dann aber meistens doch nicht von der Handlung lösen.

Für mich blieb auch die Spannung dauerhaft erhalten. Zwar gibt es auch viele ruhigere Momente, in denen nichts aufregendes passiert, aber die Geschichte steht nie auf der Stelle, es gibt immer schnell ein neues Ziel bzw. einen Weg dorthin und alles läuft auf ein grandioses Finale hinaus, das mich wirklich packen konnte.

Fazit: Band 2 gefiel mir noch besser als Band 1 und ich empfehle die Reihe jedem, der humorvolle Geschichten mit einer Menge Hintergrundinformation zu germanischer Mythologie und anderen deutschen Sagen mag.

Die Mara-Trilogie:
    Band 1 - Mara und der Feuerbringer [meine Rezension]
    Band 2 - Mara und der Feuerbringer - Das Todesmal
    Band 3 - Mara und der Feuerbringer - Götterdämmerung [meine Rezension]

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